Header-Bild

Sozialdemokratische Frauen in Bonn - ASF

Keine Einsparungen auf Kosten von Betreuung Renate Hendricks: „Qualität entscheidet über Akzeptanz!“

Familie und Jugend

Mit Sorge nimmt die Bonner Landtagsabgeordnete Renate Hendricks die Pläne der Stadt Bonn zur Kenntnis, die Zuwendungen für Plätze im Offenen Ganztag von derzeit 460 Euro auf 360 Euro pro Kind zu kürzen.

„An guter Betreuung für Bonner Kinder darf die Stadt nicht sparen. Viele Eltern sind auf die OGS (Offene Ganztagsschule) angewiesen. Zudem bietet sie den Kindern die Möglichkeit, Unterstützungen und Anregungen zu erhalten und Neues zu entdecken. Das Land weiß um die Wichtigkeit des Ganztags und hat darum die Landesmittel 2011 von 615 Euro auf 700 Euro pro Kind und Jahr erhöht. Neben diesen Pauschalen pro Kind erhalten die OGSen noch für jeweils für 25 Kinder 0,2 Lehrerstellen. Statt der Lehrerstellen können die Schulen 0,1 Lehrerstelle kapitalisieren und erhalten dann noch einmal zusätzlich 235 Euro pro Schüler/in vom Land.

Der geplante qualitative Ausbau der OGS-Plätze wird durch die Pläne der Stadt ausgebremst. Diese Entwicklung ist nicht im Sinne des Landes und wird bei Trägern des Offenen Ganztags und Eltern mit Besorgnis aufgenommen“, erklärt die Abgeordnete. Zwei Drittel der Träger im Land NRW haben von der Erhöhung der OGS Budgets im Land profitiert. Warum eine im Landesvergleich reiche Stadt, wie Bonn, versucht an der Bildung zu sparen, erschließt sich weder den Trägern noch den Eltern.

Den Offenen Ganztag nehmen in Bonn rund 6.700 Grund- und Förderschulkinder in Anspruch. Sie erhalten Unterstützung bei den Hausaufgaben oder können musische und/oder Angebote des Sports wahrnehmen. „Weniger Geld bedeutet entweder eine Einschränkung der Öffnungszeiten, einen Stopp des Ausbaus von Plätzen oder gar einen Rückgang der Qualität. In Bonn gibt es bereits heute Probleme, ausreichend ausgebildetes Personal für Kitas und OGSen zu finden. Wenn die Förderansätze gesenkt werden, bedeutet das, dass die OGSen nicht mehr wettbewerbsfähig sind. Eine solche Entwicklung sollte Bonn nicht bewusst  einleiten. Gute Betreuung durch geschultes Personal mit interessanten Angeboten bleibt das A und O einer guten Familienpolitik. Auch in Zeiten klammer Kassen bleibt dieser Grundsatz bestehen“, so Hendricks abschließend.

 

Homepage Renate Hendricks