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Sozialdemokratische Frauen in Bonn - ASF

Neues Gesetz bringt mehr Sprechstunden für Kassenpatienten

Bundespolitik

„Gesetzlich versicherte Patienten und Patientinnen müssen länger auf einen Arzttermin warten als privat Versicherte, unabhängig von der Schwere ihrer Erkrankung. Diese Ungerechtigkeit bekämpfen wir mit dem Terminservice- und Versorgungsgesetz“, sagt Sebastian Hartmann, Bundestagsabgeordneter für Bonn/Rhein-Sieg.

Künftig müssen Vertragsärztinnen und -ärzte wöchentlich mindestens 25 Sprechstunden für gesetzlich Versicherte anbieten. Derzeit sind es nur 20 Stunden. Zugleich wird ein zusätzlicher Anreiz geschaffen. Ärztinnen und Ärzte werden für die Behandlung von gesetzlich versicherten Patientinnen und Patienten nun deutlich besser vergütet. „Schritt für Schritt bauen wir so die Zwei-Klassen-Medizin in Deutschland ab. Dies sind erste Schritte auf dem Weg zur Bürgerversicherung“, betont Hartmann.

Auch die medizinische Versorgung in ländlichen Regionen wird besser. Dafür erhalten Ärztinnen und Ärzte in unterversorgten Regionen zukünftig Zuschüsse und die Kassenärztlichen Vereinigungen werden verpflichtet, in unterversorgten Gebieten eigene Praxen oder mobile Versorgungsalternativen anzubieten. „Auch im Rhein-Sieg-Kreis sind nicht überall Haus- und Fachärzte schnell zu erreichen. Die neuen Regelungen sind erste Verbesserungen. Eine gute medizinische Versorgung darf nicht vom Wohnort abhängen und muss auch in ländlichen Regionen sichergestellt sein“, so Hartmann.

Kassen und Hilfsmittelanbieter sollen in Zukunft Verträge schließen, in denen auch Qualitätsstandards verankert sind. „Wir stellen die Qualität in den Mittelpunkt, nicht den Preis. Es wird die Möglichkeit einer Blankoverordnung für Heilmittel geben und bei Hilfsmitteln wie Inkontinenzartikeln oder Gehhilfen wird die Qualität an erster Stelle stehen. Davon profitieren auch gute Firmen aus unserer Region“, sagt Hartmann.

 

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