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Sozialdemokratische Frauen in Bonn - ASF

Große Sorge um Fortbestand der Kinderklinik Sankt Augustin und um regionale Kinderkrankenhaus-Kapazitäten

Kommunalpolitik

„Wir fordern einen regionalen Schulterschluss und ein politisch abgestimmtes Vorgehen von Bonn, Rhein-Sieg-Kreis und Land zum Erhalt der Kinderklinik Sankt Augustin“, erklären Lissi von Bülow & Denis Waldästl. „Es muss endlich ein runder Tisch zur Rettung dieses für die Versorgung wichtigen Standorts eingerichtet werden. Denn die Informationen, die uns aus dem Krankenhaus und dem Umfeld erreichen, sind alles andere als beruhigend.“

Die Sorge um den Fortbestand der Kinderklinik konnte weder durch die Antworten der Verwaltungen auf Anfragen der SPD-Fraktionen im Kreistag des Rhein-Sieg-Kreises und im Sozialausschuss der Stadt Bonn jeweils am 8. Oktober noch durch die Geschäftsführung der Asklepios-Kinderklinik in der Gesundheitskonferenz des Rhein-Sieg-Kreises am 9. Oktober zerstreut werden. Auch viele Monate nach den ersten öffentlich geäußerten Sorgen um den Fortbestand der Kinderklinik scheint keine Lösung erarbeitet worden zu sein. Die Verunsicherung der Belegschaft ist zum Greifen und immer mehr Personal verlässt das Krankenhaus.

„Es braucht dringend ein stabilisierendes Signal und ein abgestimmtes Engagement der ganzen Region, um das Fachpersonal am Standort Sankt Augustin zu halten und ein Schließen auf Raten zu verhindern“, fordert Denis Waldästl von den Spitzen in Bundesstadt, Kreis und Land. Die Kapazitäten der Kinderklinik sowohl in der ambulanten als auch der stationären Versorgung werden in der Region dringend benötigt. Dies haben die Obleute der Kinderärzte in Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis in ihren abgestimmten Schreiben eindrucksvoll beschrieben. In den letzten Wintern kam es bereits zu Versorgungsengpässen und Kinder mussten in weit entfernte Krankenhäuser eingewiesen werden. Eine erhebliche Belastung für die betroffenen Familien aber auch für die in Verantwortung stehenden Ärzte. Ein Wegfall des Krankenhauses würde unmittelbar die Versorgung aller Kinder in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis dramatisch verschlechtern – zumal man davon ausgehen darf, dass die Kinderzahlen in der Region in den kommenden Jahren weiter ansteigen werden.

„Es ist mir völlig unverständlich, warum sich die Bonner Verwaltungsspitze bei diesem Thema nicht engagiert. Es geht unmittelbar um die Versorgungslage auch für Bonner Kinder. Besonders für die Kinder aus dem Stadtbezirk Beuel ist die Klinik in Sankt Augustin häufig erster Anlaufpunkt. Fällt dieses wichtige Krankenhaus weg, müssen die verbleibenden Häuser die Versorgung übernehmen. Dies führt zwangsläufig zu einer Verschlechterung der Versorgung, egal auf welcher Seite des Rheins und in welcher Stadt die Kinder zu Hause sind“, stellt Lissi von Bülow fest.

 

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