„Die Planung und Realisierung vier neuer Haltepunkte entlang der Regionalbahn 23 (Voreifelbahn) rücken in weite ferne. Es wird vorläufig keine Haltepunkte in Bonn Hügel, Bonn-Helmholtzstraße, Alfter-Impekoven und Rheinbach-Ost für die Bürgerinnen und Bürger geben. Hierdurch wird sich eine bessere Anbindung an den Personennahverkehr nennenswert verzögern. „Diese Information ergibt sich aus der Antwort einer Kleinen Anfrage an die Landesregierung“, so die Bonner Landtagsabgeordnete Renate Hendricks und der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Stadtratsfraktion Werner Esser.
Die Landesregierung beantwortet hinsichtlich der Frage des Zeitkorridors der Realisierung des Projektes lediglich, dass zu dem Ausbau […] seitens der Landesregierung noch keine verbindlichen Vereinbarungen oder Verträge abgeschlossen“ wurden. Hendricks und Esser erklärten hierzu: „Die jüngsten Aussagen der Landesregierung zu dieser Thematik zeigen, dass die Bedeutung dieses Projektes offensichtlich aus Regierungskreisen nicht offensiv vertreten wird. Die Landesregierung wird an dieser Stelle ein weiteres Mal in einem wichtigen Projekt für die Region Ihrer Verantwortung nicht gerecht.“ Es reiche nicht aus, so Hendricks und Esser, dass sich die Landesregierung darauf berufe, dass das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung sowie das Eisenbahnbundesamt und die DB AG „Herren des Verfahrens“ seien.
Weder habe die Landesregierung Haushaltsmittel für dieses Projekt eingestellt, noch setze sie sich ideell für das Projekt ein, so Hendricks und Esser. Vor diesem Hintergrund steht der Zeitpunkt der Realisierung des Projektes in den Sternen.
