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Sozialdemokratische Frauen in Bonn - ASF

Fehlende Wohnungen: Verwaltung muss schneller werden

Kommunalpolitik

Die Überbauung von Parkplätzen und eingeschossigen Gebäuden, wie etwa Supermärkten, mit Wohnungen wird in Bonn noch einige Zeit dauern. Andere Städte nutzen diese Flächen längst – Die Bonner Verwaltung fahndet noch bis Ende 2019 nach entsprechenden Arealen. Der SPD-Fraktion im Rat der Stadt geht das mit Blick auf den überhitzten Bonner Wohnungsmarkt zu langsam.

„Die Wohnungsnot ist die größte Herausforderung in unserer Stadt“, stellt Angelika Esch, Vorsitzende der Fraktion und des fachlich zuständigen Sozialausschusses fest. „Vor genau einem Jahr hat die Verwaltung den Auftrag bekommen, Flächen über Parkplätzen oder Supermärkten zu suchen, die sich für eine Wohnbebauung eignen. Bisher gab es noch nicht mal einen Zwischenbericht. Und das, was die Verwaltung jetzt auf unsere Nachfrage geantwortet hat, lässt nicht auf eine baldige Lösung des Problems hoffen. Zwar habe sie bereits vierzig Flächen ermittelt. Mit den Eigentümerinnen und Eigentümern oder gar interessierten Wohnungsbauunternehmen sei aber noch nicht gesprochen worden.“

Peter Kox, sozialpolitischer Sprecher der Fraktion, dazu: „Das ist in Anbetracht des großen Wohnungsmangels in Bonn absolut unverständlich. Zumal sich darunter auch städtische Flächen befinden dürften. Mindestens hier könnten wir deutlich weiter sein. Aber es ginge natürlich auch alles schneller, wenn die Stadt von der Politik endlich die geeigneten Instrumente an die Hand bekäme.“ Dies seien insbesondere eine städtische Struktur- und Entwicklungsgesellschaft, ein Runder Tisch Wohnen und ein Koordinator Wohnen. „Damit könnte vieles im Wohnungsbau erheblich schneller gehen, weil die Wege kürzer wären und alle Akteurinnen und Akteure direkt miteinander sprechen könnten. Dafür müsste die Ratskoalition aus CDU, Grünen und FDP das Problem aber auch als ein solches erkennen und entsprechend handeln.“

 

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