Header-Bild

Sozialdemokratische Frauen in Bonn - ASF

Mängel und fehlende Vorsorge an der Tagesordnung

Stadtentwicklung

Wohnungsbaugesellschaften müssen Verantwortung übernehmen

„Zahlreiche Beschwerden und Hilferufe haben uns zwischenzeitlich aus dem Europaring 49 und der Nachbarschaft erreicht“, berichtet die Bonner Landtagsabgeordnete Renate Hendricks.

„Die Zustände sind einfach katastrophal“, so auch Gabi Mayer - stellv. Bonner SPD-Vorsitzende, die selber in Medinghoven wohnt und sich nach dem letzten Brand vor Ort ein Bild von der Situation gemacht hat. Mayer empört: „Anscheinend sind weder die Schäden nach dem ersten noch nach dem zweiten Brand beseitigt worden. Überall in den Kellern liegen zerstörte und verbrannte Kabelstränge sowie Reste von verbrannten Matratzen herum. Es gibt kein Licht im Hausflur, die Haustür ist nicht mehr zu verschließen, sodass jeder unbemerkt ins Haus kann.“

„Zu Recht“, betont Renate Hendricks, „haben die Mieter des Hauses Alarm geschlagen.
Sie beklagen nicht nur die Zustände nach den Bränden, sondern betonen, dass die Häuser schon länger verwahrlosen und sich niemand kümmert. Hendricks: „Ich hatte aus diesem Grund schon lange vor dem ersten Brand Kontakt mit den Wohnungsbaugesellschaften in Medinghoven aufgenommen. Leider muss immer erst so etwas wie die Brände passieren, damit ein Anliegen ernst genommen wird.“

In einem gemeinsamen Schreiben fordern Hendricks und Mayer die Deutsche Wohnen AG auf, die Mängel schnellstmöglich abzustellen. Eine aktuelle Mängelliste liegt der Gesellschaft vor.

Hendricks: „Wir werden uns aber nicht mit leeren Versprechungen abspeisen lassen. Wir wollen, dass für die Sanierung des Hauses ein Zeitplan vorgelegt wird. Die Mieter müssen wissen, wann was passiert. Die Ankündigung eine neue Haustür mit Gegensprechanlage einzubauen, ist schön, aber sicherlich lange überfällig. Vorsorge ist bekanntermaßen besser als Nachsorge. Ein weiterer Brand hätte verheerende Auswirkungen. Es ist fünf nach zwölf im Europaring 49.“

 

Homepage Renate Hendricks