Header-Bild

Sozialdemokratische Frauen in Bonn - ASF

Geheimverhandlungen über Melbbad-Verkauf? – SPD fordert Aufklärung

Kommunalpolitik

Das Melbbad in Poppelsdorf soll verkauft werden – und zwar als Ganzes. Von entsprechenden Verhandlungen zwischen der Stadt, der Ratskoalition aus CDU, Grünen und FDP und einem möglichen Investor hat Gabi Mayer, die stellvertretende Vorsitzende und sportpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn, jüngst erfahren. Dieses geheim gehaltene und bestehenden Ratsbeschlüssen zuwider laufende Verfahren löst bei der SPD-Fraktion Befremden und Verwunderung aus. Gabi Mayer fragt deshalb in einem Offenen Brief bei der Verwaltung nach.

Gabi Mayer dazu: „Vor weniger als einem halben Jahr hat der Rat – übrigens mit den Stimmen der Grünen – beschlossen, die Freibäder nicht zu privatisieren. Das galt und gilt selbstverständlich auch für das Melbbad. Hier wird also eine Entscheidung des Rates mit Füßen getreten. Das ist respektlos und demokratieschädlich.“ Hinzu komme, dass diese Verhandlungen vor der Opposition verheimlicht würden. „Offensichtlich ist den Verhandlungspartnerinnen und –partnern ihr Fehlverhalten bewusst und das macht es nur umso schlimmer.“

„Wenig überraschend soll der potentielle Investor gar kein Interesse am Betrieb des Freibades haben, sondern nur an der Fläche“, ergänzt Dörthe Ewald, SPD-Stadtverordnete für Poppelsdorf. „Der Badbetrieb, der naturgemäß nur defizitär sein kann, soll bei der Stadt bleiben. Wir hätten also weiter die Kosten und müssten vielleicht sogar Miete oder Pacht für das Grundstück zahlen, das mal städtisches Eigentum war. Dies wäre eine weitere massive Bedrohung für das Bad, das ein wichtiger Treffpunkt in Poppelsdorf und in Bonn ist. Deshalb wollen wir jetzt wissen, was da wirklich los ist.“

 

Homepage SPD Bonn